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VOM GURREN ZUM FAUCHEN: Die geheimen Laute deiner Katze entschlüsselt

Jacqueline Portmann

Einblicke in die Lautäusserungen unserer Katzen aus meiner Sicht, als Tiersitterin und "Verhaltensberaterin Katzen" Katzen sind faszinierende Wesen, deren Kommunikation weitaus komplexer ist, als es auf den ersten Blick erscheint. Als Tiersitterin ist es mir besonders wichtig, die verschiedenen Lautäusserungen und Verhaltensweisen von Katzen zu verstehen, um auf ihre Bedürfnisse und Stimmungen eingehen zu können. In diesem Blogbeitrag möchte ich Ihnen einen Einblick in die Welt der Katzenlaute geben, von sanftem Gurren bis hin zu furchteinflössendem Fauchen. Hier eine Kurzfassung der felinen Lautäusserungen.

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miauendes Katzenrudel

1. Gurren: Das Wohlfühlgeräusch

Gurren ist ein leises, fast melodisches Geräusch, das Katzen oft von sich geben, wenn sie sich besonders wohl fühlen. Es ähnelt dem Geräusch, das Katzenmütter ihren Kätzchen gegenüber machen, um sie zu beruhigen. Wenn Ihre Katze gurrt, zeigt sie damit in der Regel ihre Zufriedenheit und ihr Vertrauen. Als Tiersitterin kann ich mir somit sicher sein, dass sich die Katze in meiner Obhut wohlfühlt, wenn sie dieses Geräusch von sich gibt.

2. Miauen: Vielseitigkeit in einem Laut

Das Miauen ist wohl das bekannteste Geräusch, das Katzen machen, und es kann viele verschiedene Bedeutungen haben. Hier einige Beispiele:

  • Begrüssung: Ein kurzes, freundliches Miauen, oft begleitet von einer hochgezogenen Stimme, kann eine Begrüssung sein.

  • Forderung: Ein lautes, anhaltendes Miauen kann bedeuten, dass die Katze etwas möchte, sei es Futter, Aufmerksamkeit oder Zugang zu einem Raum.

  • Schmerzen oder Unwohlsein: Ein tiefes, klagendes Miauen kann darauf hindeuten, dass die Katze Schmerzen hat oder sich unwohl fühlt.

Als Tiersitterin und auch für Sie als Tierbesitzer/in ist es wichtig, auf die verschiedenen Nuancen des Miauens zu achten, um die Bedürfnisse der Katze richtig zu interpretieren.


Als "Verhaltensberaterin Katzen" weiss ich um die gängigen Missverständnisse in puncto Katzenkommunikation. Jede Katze beherrscht eine Art Grundgrammatik, die Schnurren, Schnattern, Heulen, Fauchen und Miauen umfasst.


3. Schnurren: Ein Zeichen von Wohlbefinden – meistens

Schnurren ist ein weiteres Wohlfühlgeräusch, das Katzen von sich geben, wenn sie sich entspannt und sicher fühlen. Interessanterweise schnurren Katzen aber auch, wenn sie verletzt oder krank sind, möglicherweise als Selbstberuhigungsmechanismus. Deshalb achte ich als Tiersitterin darauf, ob das Schnurren von anderen Anzeichen von Unwohlsein begleitet wird, um besser beurteilen zu können, wie es der Katze wirklich geht.

4. Fauchen: Warnung und Verteidigung

Fauchen ist ein deutliches Warnsignal. Wenn eine Katze faucht, zeigt sie, dass sie sich bedroht oder gestresst fühlt und bereit ist, sich zu verteidigen. Ein fauchendes Geräusch ist oft begleitet von gesträubtem Fell und zurückgelegten Ohren. Als Tiersitterin halte ich in solchen Situationen Abstand und gebe der Katze Raum, um sie nicht weiter zu verängstigen.

5. Knurren und Zischen: Alarmstufe Rot

Knurren und Zischen sind weitere Warnlaute, die häufig in bedrohlichen oder stressigen Situationen auftreten. Diese Laute signalisieren, dass die Katze sich in einer äusserst defensiven Haltung befindet. Wenn ich als Tiersitterin solche Geräusche höre, ist es wichtig, dass ich mich vorsichtig verhalte und die Quelle des Stresses identifiziere, um die Situation zu entschärfen.

Fazit: Die verschiedenen Lautäusserungen von Katzen bieten wertvolle Einblicke in ihre Gefühlswelt. Indem wir die Bedeutung dieser Geräusche verstehen, können Sie als Tierbesitzer/in und ich als Tiersitterin besser auf die Bedürfnisse und Stimmungen der Katzen eingehen. Also müssen wir immer auf den Kontext und die Begleitzeichen achten, um die richtige Interpretation der Laute zu gewährleisten. So sorgen wir alle dafür, dass sich unsere samtpfotigen Freunde bei uns rundum wohl und sicher fühlen.

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